The Secret of St.Ashes
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The beginning of the end St_ash16
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 The beginning of the end

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BeitragThema: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Fr Okt 14, 2011 3:58 am

Sie legte die Bürste auf den kleinen Tisch, auf dem ihre Bänder, Bürsten und Farben ruhten. Sie blickte nochmals in den Spiegel und ließ eine Haarsträhne locker in ihr Gesicht fallen. Der Himmel strahlte in blutrot und ließ das Begehren nach Blut in ihr pulsieren. Aber sie konnte dem nicht nachgehen, nicht hier. Hier lebte ihr Bruderherz, ein Mord wäre für ihn zu riskant. Außerdem war sie gerade erst angekommen und hatte das letzte Mal vor einigen Stunden erst…gegessen.
Mit leichten Schritten verließ sie das Gästezimmer. Die Reise hatte sie erschöpft und sie hatte sich zuerst hingelegt, vor allem, weil es Mitten am Tag gewesen war, da tat sie besser daran, sich einfach hinzulegen. Die Uhr im Gästezimmer hatte ihr verraten, dass Abendessen vermutlich schon vorbei war, also suchte sie die Bibliothek auf, dort hielt Will sich meistens auf, wenn er gegessen hatte, um ein Glas Scotch zu trinken und etwas zu lesen. Eine Angewohnheit, die mit dem Alter nicht verflogen war. Und wie das Alter ihrem Bruder doch zusetzte. Sie hasste es zu sehen, wie er immer älter und schwächer wurde. Was sollte sie nur machen, wenn er starb? Noch war so etwas aber nicht in Sicht, also schüttelte sie den Gedanken ab und betrat die Bibliothek. „Will, bist du hier? Oh!“ Er war tatsächlich dort, in seinem gewohnten Sessel, doch er war nicht alleine. „Komm nur rein, komm her.“ Ihr Bruder winkte sie mit einem warmen Lächeln näher zu sich heran und sie folgte, ihre blauen Augen musterten den jungen Mann, der ihrem Bruder gegenüber saß, über ein Schachbrett gebeugt. Er sah auf und ihre Augen trafen sich nur einen kurzen Moment, bevor sie zu ihrem Bruder blickte und ihre Hand in seine legte. Er zog sie näher, sodass sie sich auf die Armlehne seines Sessels setzten konnte und strahlte von ihr zu dem jungen Mann. „Johanna, das ist Jonathan, einer meiner Söhne. Jonathan, das ist meine Nichte Johanna.“ Seine Nichte. Jetzt war es also schon so weit gekommen. Mit einem Lächeln hielt sie Jonathan ihre Hand entgegen. „Freut mich sehr deine Bekanntschaft zu machen.“
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Fr Okt 14, 2011 4:44 am

Jonathan lachte leise als William sich darüber amüsierte, dass er selbst gerade einen Offizier gegen den Jüngeren eingebüßt hatte. Je in diesem Moment war der Blick des älteren Mannes auf eine Frau gefallen - der junge Mann folgte dem Blick. Als ihre Blicke sich trafen war er überwältigt. Sie war wunderschön. Blonde Haare umrahmten ihr hübsches Gesicht mit den leuchtenden Augen und auch ihre Figur konnte sich sehen lassen - auch wenn er normalerweise nicht zu oberflächlich war ... sie war eine Schönheit. Seine bläulichen Augen sahen zu wie sie sich setzte, wie elegant sie sich bewegte ... Hoffentlich starrte er nicht zu sehr. Also die Nichte. Er war froh, als sein Adoptivvater sie einander vorstellte, da wusste man wenigstens was man zu tun hatte. "Die Freude ist ganz meinerseits Mylady", antwortete der Dunkelhaarige förmlich und mit einem leichten Lächeln auf seinen Lippen. Vorsichtig nahm er kurz ihre Hand und führte sie an seine Lippen - er war eben doch noch gut erzogen worden nach den Jahren im Waisenhaus - William war in vielerlei Hinsicht seine Rettung gewesen. Jonathan warf kurz einen Blick auf das Schachfeld, nachdem der alte Mann einen Zug getan hatte, und schlug diesmal mit seinem Turm einen Läufer. Er war ein begnadeter Schachspieler. Er war mit Abstand der intelligenteste aus den ganzen 'Kindern' von Lord of Skarlyn. "Jonathan, schon wieder ... ich weiß nicht wann du das letzte Mal gegen mich verloren hast! Geschweige denn wann du das letzte mal überhaupt verloren hast. Johanna, merk dir ihn, der wird es noch mal weit bringen!", kurz lachte William, dann fuhr er fort: "Hattest du eine angenehme Reise meine Liebe?" Der junge Mann sah abermals auf zu der jungen Frau und musterte sie eingehend - als ob das nötig war, er hatte sich bei dem ersten Blick auf sie bereits alles gemerkt. Wie er sich auch Schachzüge merken konnte.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Fr Okt 14, 2011 5:17 am

Der Dunkelhaarige mit den hellen Augen ergriff ihre Hand und einen Moment streiften seine Lippen ihre Fingerknöchel. Johanna sah zu und nahm ihre Hand fast wiederwillig zurück und faltete sie in ihrem Schoß. Neugierig sah sie zu, wie seine Augen sich wieder auf das Schachfeld richteten und er seinen nächsten Schachzug tat. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Ihre Augen wanderten wieder zu seinem schönen Gesicht und verharrten dort, immer noch das leichte Lächeln auf den Lippen. „Ich werde ihn mir einprägen“, erwiderte sie, fast schon geistesabwesend, bevor sie die Augen wieder niederschlug, auf das Schachbrett. „Die Reise war erträglich. Ausgesprochen kurz, für die Strecke, was ich sehr willkommen geheißen habe. Darf ich?“ Fragend ließ sie ihr Hand über dem Spielbrett hängen, bis ihr Bruder ihr mit einem Nicken die Erlaubnis erteilte. Sie schlug mit einem Pferd seinen Läufer und schenkte Jonathan ein Lächeln. „Ihr Zug.“ Sie war mit Schachspielen aufgewachsen, durch ihren älteren Bruder hatte sie einige Sachen mitmachen dürfen, wie Schachspielen oder Jagen. Es hatte ihr immer schon unglaublichen Spaß bereitet. Sie lehnte sich wieder etwas zurück und wandte sich ihrem Bruder zu. „Ich freue mich nur schrecklich wieder einmal bei dir zu sein, Onkel. Ich habe dich schon so lange nicht mehr gesehen. Geht es dir denn auch gut?“ Erkundigte sie sich, um sich selbst von Jonathan abzulenken. Er faszinierte sie und das war in der Vergangenheit kein gutes Zeichen gewesen. „Ja mein Kind, ich freue mich dich bei mir zu haben. Du weißt meine Türen stehen dir immer offen“, erwiderte er und tätschelte ihre Hand. Das Lächeln, das er ihr gab, sah traurig aus. Vielleicht war auch ihm nun das erste Mal so extrem bewusst geworden, dass sie nicht alterte, nun eines seiner Kinder hätte sein können. „Aber ja, mir geht es gut. Die alten Beine wollen langsam nicht mehr so wie ich es will, aber hier oben bin ich um kein Jahr gealtert.“ Fügte William lächelnd hinzu und tippte sich an die Schläfe. Sie lächelte. Das fröhliche Glitzern in seinen Augen glich tatsächlich dem jungen William, nur war es nun von tiefen Lachfalten geziert. „Das ist schön“, erwiderte sie leise und wandte sich wieder dem Schachbrett zu.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Fr Okt 14, 2011 6:25 am

Jonathan lachte leise in sich hinein als Johanna sich in das Schachspiel einmischte. Zwei seiner zierlichen, länglichen Finger griffen eine Schachfigur und nach zwei weiteren Zügen waren William und die junge Frau schachmatt gesetzt. "Schachmatt", sagte er leise triumphierend und sah zu der kleinen of Skarlyn.
Er hatte interessiert verfolgt wie Nichte und Onkel miteinander geredet hatten und auch das traurige Lächeln bemerkt. Sie schienen wirklich ein sehr enges Verhältnis zu haben, nur wieso war sie dann nicht öfter da? In der Tat hatte der junge Mann die Schönheit noch niemals gesehen und er konnte sich alles einprägen ... aber sie schien ja nicht älter zu sein als er - wann hatten William und Johanna sich also getroffen? Alles war schnell in seinem Kopf abgespielt worden, doch er wollte sich später darüber Gedanken machen.

Nun strich er sich ein paar Strähnen seines dunklen Haares aus dem Gesicht und lehnte sich entspannt zurück - also so entspannt wie es ihm möglich war in Johannas Anwesenheit. In der Tat machte sie ihn ein wenig nervös, doch er wollte sich nichts anmerken lassen. Es war ja nicht so als hätte er noch nie mit einem Mädchen gesprochen! Er flirtete eigentlich gar nicht so ungerne ... doch am Ende war nie etwas Ernstes daraus geworden, einfach nur weil sein Rang als Adoptivsohn für die meisten Frauen nicht erstrebenswert war. Sie wollten schon einen reichen Mann heiraten und noch wusste keiner wer William of Skarlyns Vermögen erben würde. Wahrscheinlich nicht nur Jonathan und so wie es zur Zeit aussah würde auch die geheimnisvolle Nichte etwas erben - wenn nicht doch alles.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Fr Okt 14, 2011 6:37 am

Amüsiert verfolgten Johannas wachsame Augen den Endspurt der Partie. „Gut gespielt, ich bin beeindruckt.“ Gestand sie schließlich und lächelte Jonathan zu. Gut aussehend und intelligent, wirklich beeindruckend. Aber irgendwo musste ja ein Haken an ihm zu finden sein, wobei…es war der Adoptivsohn ihres Bruders. William hatte ihn großgezogen, es konnte dabei unmöglich ein schlechter Mensch entsprungen sein. Jedenfalls hatte der junge Mann schon einmal ihr Interesse geweckt und sie würde ja einige Zeit hier bleiben…mal sehen, was hinter der Fassade alles zum Vorschein kam.
„Nimm es als Kompliment, mein Junge, Johanna ist nicht leicht zu beeindrucken.“ „Das habe ich wohl von meiner Mutter“, fügte sie scherzhaft hinzu. Lustig von sich selbst als Mutter zu sprechen, auch William schien es amüsant zu finden. Sie hatten schon immer einen Sinn für Humor geteilt. „Ja, das hast du allerdings. Ich hätte allerdings auch nicht anderes von Jonathan erwartet. Wie gesagt, merk ihn dir.“ Leise lachend, wanderten Johannas Augen wieder zu dem Zögling ihres Bruders. Praktisch ihr Neffe also, oder ihr Cousin, ihrer neuen Rolle nach. „Ich glaube langsam, dass wird nicht schwer sein…“, ein Lächeln huschte abermals über ihre Lippen, als sich ihre Augen wieder trafen. Ja, sie würde ihn wohl kaum in absehbarer Zeit vergessen, außer er sollte sich als langweilig erweisen, was sie ebenfalls bezweifelte.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Fr Okt 14, 2011 6:59 am

Er hatte sie beeindruck? Er hatte sie beeindruck. Irgendwie fühlte sich das gut an. Leicht lächelte Jonathan wieder zu ihr. Er hatte sich Johanna schon längst gemerkt. Ihre Augen trafen sich.

ZEITSPRUNG

Jonathan stand vor dem angelaufenen Spiegel und begutachtete sein Aussehen. Er sah wirklich nicht schlecht aus in dem Anzug. Er lächelte leicht mit seinem neckischen Lächeln sein Spiegelbild an und hörte auch schon seine Standuhr die Zeit schlagen, zu der sie sich in der Eingangshalle treffen wollten. Also ging er langsam die breite Treppe herunter und sah auf als William neben ihm diese herunterschritt.
"Na mein Junge?" fragte dieser freundlich und schenkte ihm ein väterliches Lächeln: "Ich hab dich selten so schick gesehen um ehrlich zu sein!" Der ältere Mann lachte sein fröhliches Lächeln und gemeinsam betraten sie nun die Vorhalle. Ja, er war etwas nervös. Johanna würde sie auf die Feier begleiten. Die Feier - ein nichtiger Geburtstag von irgendeinem entfernten Bekannten. Nichts Wichtiges, aber immerhin ein Grund sich schick zu machen und somit war der junge Mann, der eigentlich gerne und viel auf solche - oder auch spannendere - Feiern ging, nervöser als gedacht.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Fr Okt 14, 2011 7:17 am

Mit einem Lächeln löste Johanna eine leicht gelockte Strähne ihres weißblonden Haares aus der Hochsteckfrisur und ließ sie neckisch über ihre Schulter hängen. Es betonte ihre gerade noch so verhüllten Schultern. Es entsprach noch der Etikette, aber die Träger des weißen Kleides hingen so knapp an ihren Schultern, als würden sie jeden Augenblick hinab gleiten und diese entblößen. Es gefiel ihr schrecklich gut. Schließlich war es eine Feierlichkeit und damit eine gute Gelegenheit um sich mal von ihrer besten Seite zu präsentieren. Natürlich war es wegen Jonathan, auch wenn sie es sich ungern selbst eingestand. Er war ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Ihre Augen wanderten zur Uhr und sie schlang sich schnell ihre leichte Stoa um die Schultern für die Fahrt zu dem Anwesen dieser anderen Familie, der Name war ihr bereits wieder entfallen. Trotz ihrer leichten Verspätung glitt sie mit gemächlichen Schritten den Korridor entlang zu der breiten Treppe. Die beiden Männer, die sie heute Nacht begleitete warteten bereits unten auf sie. Sie genoss ihren Auftritt und ließ sich Zeit die Treppe hinab zu schweben und drehte sich unten angekommen noch einmal elegant. „Du siehst reizend aus, meine Liebe.“ Mit einem breiten Lächeln nahm sie die Hand die ihr Bruder ihr anbot und ließ sich von ihm nach draußen zur Kutsche führen, wobei ihre Augen zu Jonathan wanderten. Sie musste schließlich wissen, was er von ihrem Kleid hielt.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Fr Okt 14, 2011 7:33 am

Als Jonathan ihre Schritte hörte, er drehte sich zur Treppe um und dann sah er sie. Sein Herz setzte einen Schlag lang aus und ihm blieb die Luft weg. Sie sah einfach nur perfekt aus. Ihr Kleid betonte ihre ohnehin umwerfende Figur, sodass er kurze Gedanken an was sich dadrunter befand nicht unterdrücken konnte. Ihr schönes Gesicht wurde durch die Hochsteckfrisur nur noch schöner und die neckische Locke wollte praktisch von ihm von ihrer Schulter gestreichelt werden.
Als William ihr das Kompliment machte, brachte er gar nichts hervor, hoffte, dass er seinen Mund nicht offen stehen hatte und nickte bejahend. Am liebsten hätte Jonathan sie selbst zur Kutsche gebracht, doch er wollte auch nicht vor William so wirken als hätte er es auf Johanna abgesehen. Denn das hatte er nicht - zumindest nicht so simpel. Er wollte sie ja nicht nur einfach flach legen ... Das war nicht sein Stil. Gar nicht! Dafür war sie außerdem ohnehin zu kostbar. Und soweit hatte er sich um ehrlich zu sein auch noch nie bei einer Frau vor getraut.

Also sah der junge Mann wie der ältere zusammen mit seiner Nichte den Weg entlang schritt, als es jedoch um das Helfen beim Einsteigen ging, musste William passen und Jonathan half natürlich freundlicher Weise ... Kurz trafen ihre Blicke sich und er errötete leicht, aber kaum auffällig. Danach gingen die beiden Männer in die Kutsche, wobei der jüngere wieder half.
Sie setzten sich hin und Jonathan richtete seinen Blick beinahe fanatisch aus dem Fenster. Ihm war es unangenehm gewesen, dass er grade leicht rosé geworden war. Was war das denn? Er war selbstbewusst und realistisch - sie war unrealistisch - außerhalb seiner Reichweite und nun führte er sich so auf? Na toll ... aber sie sah einfach zu gut aus! Da konnte sich wohl auch nicht der vernünftigste Mann gegen solche Gefühle währen.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Fr Okt 14, 2011 7:55 am

Der Blick mit dem Jonathan sie betrachtete gefiel ihr ungemein. Er begehrte sie. Sie kannte den Blick, sie hatte ihn bei mehreren Männern bereits gesehen, doch mit Jonathan war es etwas anderes, denn er begehrte sie zwar auch wegen ihres Äußerlichen, aber nicht nur und, was wohl noch mehr ins Gewicht fiel, sie begehrte ihn genauso. Er sah so unglaublich gut aus in seinem Anzug, dass Blau ließ seine Augen wahrlich leuchten und sie musste sich fast schon zwingen ihren Blick abzuwenden.
Er half ihr dabei in die Kutsch zu steigen und sie blickte zu ihm, ihre Finger verharrten einen Moment länger an seiner Hand, als es vielleicht hätte sein müssen und mit einem charmanten Lächeln bedankte sie sich für seine Hilfe. Und traute ihren Augen fast nicht, als sich seine Wangen etwas verdunkelten. Wurde er rot? Es war so leicht und kurz gewesen, dass sie sich nicht sicher sein konnte. Aber allein die Hoffnung ließ sie freudig Lächeln, als sie sich setzte. Etwas enttäuscht war sie allerdings doch, als er während der Fahrt die vorbeiziehende Landschaft begutachtete und sie nicht weiter beachtete, also führte sie etwas unbeschwerte Konversation mit William. Gott sei Dank war der Weg zu dem Anwesen nicht lang und bald schon hatte sie wieder einen Grund seine Hand zu berühren, als er ihr half auszusteigen. Wieder trafen sich ihre Blicke und sie lächelte ihm zu. Sie blieb mit Jonathan etwas hinter William als der voran schritt.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1So Okt 16, 2011 1:50 am

Natürlich half Jonathan ihr wieder aus der Kutsche - wie es sich gehörte eben. Als sie ihn anlächelte wurde er abermals beinahe nicht merkbar leicht rosé. Als Johanna nun auch noch William alleine vorgingen ließ sah er wieder zu ihr und zog eine Augenbraue hoch. Doch lächelte dann dabei. Selbstverständlich reichte er ihr den Arm als Hilfe beim Gehen. Er zog sie einmal leicht zur Seite, da eine Pfütze auf dem Weg zum Eingangsportal war - er wollte ja nicht, dass sich die junge Frau ihr schönes Kleid direkt vor der eigentliche Feier ruinierte, dafür war es einfach zu ... elegant.
Nun betraten sie drei die Eingangshalle und wurden direkt weiter in den eigentlichen Festsaal gebracht. Es spielte eine kleine Gruppe Musiker auf einem Podium Tanzmusik während eine Reihe Männer und eine Reihe Frauen zusammen tanzen. Keine eigentlichen Paartänze, das wäre zu unanständig gewesen. Jonathan setzte ein perfektes, leicht neckisches, Lächeln auf und begrüßte ebenso wie William und Johanna die Gastgeber und wurde hier und da jemandem vorgestellt.
Leider entdeckte er in einer Ecke des Raumes auch ein Mädchen namens Isabella stand. Sie und er hatten sich mal angenähert, er war zumindest in sie verliebt gewesen ... Sie hingegen hatte nur solange mitgemacht, wie sie ihn als hübsches Anhängsel hatte vorführen können, dann hatte sie es beendet. Sie hatte nichts Ernstes gewollt - niemals. Dafür war er ihr nicht reich genug gewesen, nur irgendein armes Waisenkind. Jonathan versuchte sich nichts anmerken zu lassen und schluckte den Kloß in seinem Hals herunter.
Er ging alleine in eine Ecke und lehnte sich an die Wand. Tief atmete er durch und schloss die Augen.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1So Okt 16, 2011 7:32 am

Mit einem dankenden Lächeln nahm sie Jonathans Arm und ließ ihre Hand darauf ruhen, als sie zu den breiten Treppen schritten, die in das Haus führten. Ihre Augen wanderten über die Fassade des Hauses und ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Wie sie die prunkvollen Häuser dieser Zeit doch liebte. Es war genau nach ihrem Geschmack und sie ließ ausführlich ihre Augen darüber wandern, so hätte sie die Pfütze eigentlich übersehen und ihr wunderbares Kleid eingesaut, hätte Jonathan sie nicht leicht zur Seite gezogen. „Vielen Dank“, hauchte sie ihm leise zu, schenkte ihm eines ihrer Lächeln, die sich in letzter Zeit so unglaublich vermehrt hatten und richtete ihre Augen dann wieder auf ihren Bruder, der gerade von den Gastgebern begrüßt wurde und sie vorstellte. Elegant, wie all ihre Bewegungen, senkte sie ihr Haupt und nachdem noch ein kleiner Wortaustausch seitens der Männer erfolgt war, ließ sie sich weiter in den Festsaal führen.
Ihre Augen funkelten erfreut, als sie die tanzenden Menschen, den prunkvollen Saal und die angenehme Musik in sich aufnahm. Der Abend versprach angenehm zu werden und es verbesserte sich automatisch ihre Laune, sodass sie für jeden, dem sie vorgestellt wurde, ein atemberaubendes Lächeln übrig hatte, was ihr nicht nur von einem Mann lange Blicke einbrachte. Umso mehr verbesserte sich ihre Laune, als sie in vollen Zügen die Aufmerksamkeit genoss.
Doch etwas fehlte. Sie sah sich um und entdeckte Jonathan schließlich abseits an eine Wand gelehnt mit geschlossenen Augen. Er schien unheimlich angespannt zu sein und sie fragte sich warum, zuvor hatte er noch dieses wunderbare Lächeln auf den Lippen gehabt, welches sie so liebte. William bemerkte es ebenfalls. „Ich werde mal nach ihm sehen“ „Mit Verlaub“, sie hielt ihn am Arm und lächelte ihren Bruder an. „Ich glaube hier sollte weibliche Intuition ans Werk.“ Ihr Bruder gab sich mit einer leichten Verbeugung geschlagen. Sie entschuldigte sich von den übrigen Gästen und holte zwei Gläser von einer wunderbar blutroten Flüssigkeit, die hier ausgeschenkt wurde. Damit bewaffnet schlang sie sich durch die Gäste zu Jonathan durch. „Der Herr scheint eine Erfrischung zu gebrauchen, Ihr seid schrecklich blass.“ Sie lächelte ihn freundlich, aber leicht besorgt an, als er die Augen öffnete und hielt ihm den Kelch hin. „Wie gut, dass ich gerade eine bei mir habe. Hier, für Euch.“
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1So Okt 16, 2011 9:24 am

Jonathan öffnete seine Augen und erblickte die schöne Frau, welche zu ihm gekommen war und ihn besorgt anblickend mit seinem derzeitigen Zustand konfrontierte. Sah man es ihm wirklich so extrem an? Das hatte er nicht gewollt, aber die Sache mit Isabella hatte ihn wirklich mitgenommen. 
Sie hatte ihn nur so lange benutzt wie er praktisch gewesen war - wie einen schönen Ring, mit dem man angab - und hatte ihn dann fallen gelassen. Den jungen Mann selbst schmerzte die Tatsache, dass er nur ein ungewolltes Kind war, dass als Baby vor dem Waisenhaus ausgesetzt worden war und nun musste das auch noch dazu führen so weggeworfen zu werden? Er war ein paar Mal verliebt gewesen, Isabella war eigentlich nicht die große Liebe gewesen, aber sie hatte ihm Hoffnungen gemacht, sogar auf eine Heirat. Und nun? Nun stand er hier bei der Feier in Anwesenheit der tollsten Frau, die er kannte und jammerte innerlich von einer anderen ... 
Jonathan seufzte und nahm mit einem dankenden Gesichtsausdruck das Glas entgegen. "Ist alles in Ordnung", beteuerte er und lächelte Johanna leicht an: "Mich regen nur die ganzen oberflächlichen Leute auf, die dennoch denken sie hätten das Recht andere gering zu schätzen, auf." Ja, das war durchaus eine nüchterne Beschreibung der Angelegenheit. Pokerface. Er war eigentlich ziemlich gut darin. Er trank das Getränk in einem Schluck aus und stellte es auf das Tablett eines vorbei gehenden Obers. 
Dann trafen Isabellas und sein Blick sich. Aber er knickte nicht ein, er lächelte zurück, und genoss den eifersüchtigen Blick den die Schwarzhaarige Johanna zuwarf. Tja, dachte er sich nur und wand sich seiner hübschen Begleitung zu.
"Wollt Ihr mir verraten warum Ihr so strahlt?" fragte Jonathan höflich nach: "Wie ich sehr teilt Ihr meine Leidenschaft für Festlichkeiten. Wollt Ihr tanzen?", fügte er mit einem bezaubernden Lächeln hinzu und rechte ihr seine Hand.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Di Okt 18, 2011 2:26 am

Jonathan sah sie an und einen Moment sah er so unglaublich einsam und verloren aus, dass sich etwas in ihrer Brust zusammenzog. Sie hätte gesagt es wäre ihr Herz, wenn es noch schlagen würde. Aber sie war eigentlich schon lange tot. Wenn Jonathan das wüsste, würde er nicht hier stehen und sie ansehen, sonder laufen so schnell er konnte. Es wäre das klügste zu tun. Als er seufzte und das Glas entgegennahm lächelte sie ihn flüchtig an und trank schnell einen kräftigen Schluck der Flüssigkeit. Alkohol, aber süß. Bei seiner Erklärung sah sie ihn nachdenklich an. Wer würde diesen wundervollen man gering schätzen? Er war einfach perfekt in ihren Augen. Und ihre Augen waren gut. Dann leerte er den Becher und lächelte jemandem über ihre Schulter hinweg zu. Fragend hob sie eine Augenbraue und folgte seinem Blick. Es war eine Frau, natürlich. Im ersten Augenblick hatte sie gedacht, sie würde ihm schöne Augen machen und ihre Wut war hochgekocht, doch das tat sie nicht, sie starrte zu ihr mit reinem neidendem Hass. Blicke wie diese genoss Johanna nur noch mehr und sie schenkte der Frau ein freundliches Lächeln, wie es auch Jonathan getan hatte, bevor sie sich beim Ton seiner Stimme wieder ihm zuwandte. Schmunzelnd leerte sie den Kelch ebenfalls und stellte ihn ebenfalls einem der zahlreich anwesenden Ober auf sein Tablett bevor sie mir einem ebenfalls bezauberndem Lächeln Jonathans Hand nahm. „In der Tat amüsiert mich nichts mehr als ein gelungenes Fest. Und ich würde liebend gerne mit Ihnen tanzen.“ Fügte sie hinzu und sah ihn an. Wie konnte man nur so ein schönes Gesicht haben? Sie lächelte und ließ sich von ihm führen. Tanzen war einer dieser seltenen Augenblicke in denen sie sich berühren konnten, sich ansehen konnten, ohne, dass es unangemessen oder aufdringlich erscheinen würde. Wenn sie ehrlich war, hatte sie schon die ganze Zeit mit ihm tazen wollen.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Di Okt 18, 2011 4:09 am

Gott sei Dank ging Johanna gut mit der Situation um, besser hätte er es sich auch nicht wünschen können. Als sie seine angebotene Hand nahm, umschloss er ihre mit der seinen und führte sie zur Tanzfläche. Ob er es geplant hatte, oder ob es Zufall war? Auf jeden Fall liefen sie an Isabella vorbei. "Guten Abend Isabella", begrüßte Jonathan sie im Vorbeigehen: "Ich hoffe du amüsierst dich." Er lächelte sie an, konnte jedoch den Hass in seinem Blick nicht ganz kontrollieren. Die schwarzhaarige wurde blass und sagte nichts. Ihr Pech, sie hatte ihn damals nicht gewollt, nicht umgekehrt.
Jonathan liebte das Tanzen, ebenso wie die ganzen anderen Hobbies, die sich ein junger Mann seines Standes leisten konnte. Ordentlich reihten sie sich in den gegenüber liegenden Reihen ein und warteten darauf, dass das neue Lied gespielt wurde. Erst gingen sie ein paar Schritte auf einander zu, dann in einer eleganten Drehung Rücken an Rücken an einander vorbei, wobei sie die Plätze tauschten. Sein Blick lag auf seiner wunderschönen Tanzpartnerin, welche wirklich talentiert war, und damit war er sicherlich nicht der einzige in dem Raum. Sie bewegte sich scheinbar schwerelos und lächelte ihn auch noch an, da war es einfach unmöglich seinen Blick abzuwenden.
Als Jonathan und sie sich schließlich an der Hand nehmen konnten und sich gemeinsam bewegten lächelte er wahrscheinlich etwas zu stark, vielleicht etwas zu sehr als es sich gehörte, aber das war ihm egal, ob er den Mund öffnete oder nicht dabei, war ihm egal. Er genoss den Tanz, denn auch ihm gefiel Tanzen und erstrecht bei solch einer Partnerin.
Die letzten Noten des Lieds erklungen und sie verbeugten sich voreinander. Abermals bahnten sie sich ihren Weg gemeinsam durch die Menge, nur diesmal gingen sie wieder an den Rand. "Ihr seid eine wirklich gute Tänzerin", machte er ihr ein doch eher plattes Kompliment, doch es stimmte und ein Lächeln ließ es wirklich aufrichtig wirken.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Di Okt 18, 2011 4:31 am

Auf dem Weg zu der Tanzfläche, gingen sie an dieser Frau vorbei, Jonathan nannte sie Isabella und einen Moment verspürte sie tatsächlich…etwas. Heiß und kalt zugleich brodelte es in ihr auf. War das etwa Eifersucht, die sie verspürte? Es könnte tatsächlich Eifersucht sein. Es störte sie einfach, dass ihr Jonathan dieses Mädchen bei ihrem Vornamen ansprach und sie duzte. Sie wollte wissen was zwischen ihnen vorgefallen war, was sie ihm bedeutete. Ein Blick in seine Augen, ließ sie allerdings erschaudern. Seine Augen, die auf dem Mädchen ruhten waren finster, kalt und hart. Hass. Sie hatte diesen Blick noch nie in seinem Gesicht gesehen. Es erschreckte sie ein kleines bisschen, aber viel mehr fand sie es schrecklich…aufregend. Er schien ein völlig anderer zu sein mit diesen Augen. Wie konnte er sie nur so faszinieren?
Aber sie erreichten die Tanzfläche und reihten sich in die Reihen wartender Tänzer ein und schon war der Blick wieder verschwunden. Dieses Mädchen musste ihn verletzt haben, seine Gefühle. Nur durch verletzte Gefühle konnte ein solcher Hass entstehen, dass hatte sie bereits gelernt. Die Eifersucht stach sie immer noch, zusammen mit Empörung darüber, dass dieses…Mädchen es gewagt hatte ihrem Jonathan weh zu tun. Vielleicht würde Johanna sie später dafür bezahlen lassen, nun konzentrierte sie sich auf ihren wundervollen Tanzpartner. Seine Augen ruhten auf ihr und nur auf ihr und sie genoss es unglaublich, wollte gar nicht, dass er jemals wieder eine andere ansah, nur sie, so wie ihre Augen nur auf ihm ruhten. Das breite Lächeln auf ihren Lippen war nicht wegzubekommen, so sehr sie sich auch ermahnte, vor allem als sie bemerkte, dass William sie beide beobachte. Doch sie musste nur Jonathans Gesicht sehen und das Lächeln war wieder breit in ihrem Gesicht.
Nach dem Tanz suchten sie sich wieder ein freies Plätzchen abseits der anderen. Sein Kompliment ließ das Lächeln noch ein klein wenig breiter werden. „Vielen Dank, Ihr ebenfalls, wenn ich das anmerken darf. Es ist so schön wieder einmal zu tanzen. Leider hatte ich viel zu lange schon keine Gelegenheit mehr dazu.“ Sie sah zu ihm auf und erblickte dann offene Flügeltüren, die nach draußen auf eine weitläufige Terasse führten. Lächelnd fächerte sie sich etwas Luft zu. "Ich denke, ich könnte etwas frische Luft gebrauchen." Ließ sie ihn wissen und trat hinaus in die angenehm kühle Nacht, ohne auf eine Antwort von ihm zu warten. Sie hoffte einfach mal, er würde ihr folgen.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Di Okt 18, 2011 4:55 am

"Wirklich? Das merkt man Ihnen kein Bisschen an", erwiderte Jonathan und zwinkerte ihr zu. Ok. Vielleicht ging er ein bisschen zu weit wie es sich für ... Cousins gebührte, doch das war ihm reichlich egal. Er wusste, dass William sie beobachtet hatte und vielleicht noch immer beobachtete, aber der junge Mann war sich sicher, dass dieser ihm keinen Strick raus drehen würde. Immerhin waren Jonathan und Johanna nicht verwandt! Da war kein Harken bei! Oder war er schlecht für sie ...? Nein! Und andersherum konnte er sich bei bestem Willen nicht vorstellen! Er hatte ja nicht vor sie einfach nur zu benutzten und dann weg zu werfen! Das hätte er ihr, William und auch sich selbst nicht angetan, dafür mochte er sie zu sehr ...

Nach draußen? Keine schlechte Idee, doch ihn verwunderte es etwas, dass sie nicht einmal gerötete Wangen hatte und dennoch ins Kühle wollte. Aber ihm war es gleich, so konnte er wenigstens etwas mit ihr alleine sein, unbeobachtet von seinem Adoptivvater. Also folgte er ihr wie ein kleiner treuer Hund hinaus. Als er endlich alleine mit ihr auf der Terrasse stand und sich an eine kleine prunkvolle Abgrenzung lehnte, atmete er tief die kühle Nachtluft ein. Dann wand er sich wieder zu ihr um und bereute es sogleich sie jemals aus den Augen gelassen zu haben, bei solch einer schönen Frau sollte man nicht weg gucken! Nachher wäre sie noch weg ...

"Ist Euch sicher nicht zu kalt?" fragte der junge Mann mit einem Blick voller Besorgnis aber auch voller Zuneigung. Vielleicht hätte er nicht mit Johanna raus gehen sollen ... nachher würde er noch etwas falsch machen!
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Di Okt 18, 2011 5:19 am

Er hatte ihr doch tatsächlich zugezwinkert. Sie belohnte ihn mit einem charmanten, wenn auch leicht verführerischen Lächeln über ihre Schultern hinweg, als sie nach draußen trat. Die Nach war wundervoll, klar, angenehm und frisch. Der Geruch und die Wärme der ganzen Menschen da drinnen war doch etwas…berauschend auf Dauer. Aber das war nicht der Grund, weshalb sie nach draußen gegangen war. Sie hätte es ruhig noch länger ausgehalten, sie wollte ihn nur bei sich haben, alleine, ohne neugierige Augen und Münder, die aus jeder Kleinigkeit ein großes Gesprächsthema machen konnten. Johanna war mehr als zufrieden, dass er ihr folgte, ohne dass sie ihn darum bitten oder auffordern musste.
Sie stand neben ihm, ihre zarten Finger rannen über die Abgrenzung, an welche Jonathan entspannt lehnte. Er wäre nicht so entspannt, wenn er wüsste…sie verdrängte die Gedanken und ließ ihre Augen stattdessen umher wandern. Die Terrasse war lediglich spärlich beleuchtet, bot viel Schatten in den man sich verstecken könnte, sollte man etwas Unsittliches…sie blickte zu Jonathan und lächelte sanft. „Nein, mir geht es gut, danke.“ Erwiderte sie ruhig, zog aber ihre Stola etwas enger um ihre Schultern. Nein, er war zu süß und unschuldig. Sie seufzte leise. Ihre Ehe hatte sie wohl wirklich verdorben, so kurzweilig sie auch gewesen sein mochte, es hatte gereicht um sie für all die dunklen Lüste empfänglich zu machen, die ihr zuvor nie im Traum eingefallen wären…
Genug davon.
Sie blickte wieder zu Jonathan, neugierig, forschend. „Liege ich richtig in der Annahme, dass diese…Isabella, wenn ich mich nicht irre, und Ihr selbst euch recht…nahe standet?“ Fragte sie leise, ruhig und vorsichtig. Sie wusste nicht wie er reagieren würde, aber sie wollte nochmal diesen Ausdruck in seinen Augen sehen…dieser kleine Beweis, dass er ihr eventuell doch nicht gänzlich unähnlich war…
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Di Okt 18, 2011 5:33 am

Jonathan sah kurz auf den wunderschönen Garten, welchen man in dem schwachen Licht erahnen konnte. Als sie jedoch wieder anfing zu sprechen und dann auch noch Isabella erwähnte sah er mit einem verletzlichen Funkeln in den Augen zu ihr, dann sah er auf den Boden. "Ihr liegt durchaus richtig", erklärte er dann und als er wiederhoch sah hatte er seine Zähen aufeinander gepresst. Seine Augen waren zwar noch immer von einer Verletzlichkeit geprägt, doch nun schien es eher wie eine unschön verheilte Wunde.
Isabella hatte eine Narbe in ihm hinterlassen, welche leicht aufzubrechen schien. Er hasste sie für das was sie ihm angetan hatte. Dennoch wollte der junge Mann es Johanna nicht erzählen, er wollte nicht, dass er sich in ihrer Gegenwart vergaß. Denn temperamentvoll war er immer schon gewesen, was ihm im Waisenhaus in Schwierigkeiten gebracht hatte ... Er war oft geschlagen worden dort, aber dennoch, bei William waren diese Wunden verheilt, nur bei Isabella war es anders, denn sie hatte alles an ihm gemocht, sie hatte ihn - nein, sie hatte ihn nicht geliebt. Sie hatte ihn wie einen Hund behandelt wie ein Diadem, schön, aber unwichtig. Sie hatte ihn weggeworfen mit seinen Gefühlen gespielt.
"Ist aber schon lange her", fügte Jonathan noch hinzu und strich sich durch die dunklen Haare, ließ seinen Blick wieder wandern ohne ein wirkliches Ziel: "Es spielt keine Rolle mehr."
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Do Okt 20, 2011 5:46 am

Ja, sie lag also richtig. Und wieder spürte sie leichte Eifersucht…zugegebenermaßen war sie nicht annähernd so „leicht“ wie sie es selbst gerne gehabt hätte, aber nun gut. Was sie mehr störte war, wie offensichtlich Jonathan noch immer verletzt war, von dieser Frau. Sie würde sie definitiv später dafür bezahlen lassen. Vielleicht morgen, wenn sie wieder ihren Hunger stillen musste? Angriffe gegen ihre eigene Person, hatte Johanna noch nie ruhig zugelassen und auch wenn es selten vorkam, hatte sie jemanden wirklich in ihr Herz geschlossen, so ließ sie auch Angriffe gegen diese Personen, nicht ungerächt verstreifen. Überhaupt war Rache etwas, dem sie schon zu oft erlegen war, wenn man so wollte, doch sie störrte es nicht. Als er meinte, es läge schon lange zurück, wusste sie nicht recht, ob es wahr war oder nicht, schließlich konnte sie es nicht einschätzen, doch wenn es tatsächlich lange her war, dann war es nur noch schlimmer, dass er immer noch so auf ihre Anwesenheit reagierte. Der Blick in seinen Augen, diese Verletzlichkeit… „Eure Augen strafen ihre Worte Lügen.“ Ihre Stimme war leise, aber dennoch klar, sodass er jedes Wort gut hören würde. Langsam hob sie die Hand und ließ ihre Fingerspitzen sanft und vorsichtig über seine Wange fahren, damit er sie ansah. „Sie bewies nur ihre eigene Dummheit, wenn sie euch nicht zu schätzen wusste.“ Sie lächelte ihm zaghaft zu.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Do Okt 20, 2011 6:07 am

Jonathan sah etwas verblüfft zu Johanna als diese ihn berührte, doch musste zugeben, dass er ausnahmsweise nicht rot wurde. Das war eine Situation, die er kannte und mit ihr umgehen konnte, das einzige Problem war nur, dass seine Gegenüber unglaublich gut aussah. Dennoch errötete er nicht. Stattdessen bildete sich auch ein feines Lächeln auf seinen Lippen und in der Tat dachte er nicht mehr an Isabella. Sanft nahm der junge Mann ihre Hand in seine, welche gerade noch seine Wange berührt hatte. Der Moment der Entscheidung: Wie weit würde er jetzt gehen - er wollte ihr auf keinen Fall zu Nahe treten. Sie war seine Adoptiv-Cousine! William würde ausrasten! Zurecht! Oder nicht ... ?
Einen Augenblick hielt er ihre Hand noch länger fest, dann sah er ihr leider etwas zu lange in die Augen. Ein fataler Fehler. Sein Gesicht näherte sich langsam dem ihren bis sie nur noch wenige Zentimeter entfernt waren. Kurz warf er einen Blick auf ihre Lippen, dann sah er ihr wieder in die Augen. Er hatte schon einmal eine Frau geküsst, dadurch wusste er was er zu tun hatte, dennoch war er innerlich nervös. Zärtlich schmiegte er seine Lippen an ihre ihren, noch immer ihre Hand in seiner. Er war zu weit gegangen, das wusste er, dennoch machte er keine Anstalten es zu beendet, vielmehr wartete er darauf, dass Johanna handelte.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Do Okt 20, 2011 6:37 am

Er lächelte sie an und seine Hand fand ihre, groß und warm, trotz der kühlen Luft. Ihr Lächeln wurde fast unmerklich breiter und die Aufregung in ihr stieg. Sie wollte wissen wie weit er gehen würde, sein Bedürfnis gegen die Erziehung. Einen Moment fürchtete sie schon, er würde ihre Hand wieder los lassen, doch das tat er nicht und seine Augen blickten in ihre. Hier draußen wirkten sie dunkel, aber immer noch so wunderschön. Er wandte seinen Blick nicht ab und Johanna wusste nun was kommen würde, trotzdem wagte sie noch nicht zu sehr zu hoffen. Sein Gesicht näherte sich dem ihren, er beugte sich dabei leicht vor und ihre Augen wanderten automatisch weiter nach unten, zu seinen Lippen, die ihren nun näher kamen. Er zögerte, sie blickte ihm wieder in die Augen, sie trafen sich und vorsichtig schmiegten sich seine Lippen an ihre. Glücklicher weise. Sie wusste nicht, was sie getan hatte, hätte er im letzten Moment doch dagegen entschieden zu weit zu gehen, sie zu berühren, zu küssen, vermutlich wäre sie wahnsinnig geworden.
Aber er küsste sie. Und dabei wusste sie, was zu tun war. Sie trat langsam ein klein bisschen näher an ihn heran, verlagerte ihr Gewicht ein bisschen nach vorne, auf ihre Fußballen, damit er sich nicht so weit zu ihr hinab beugen musste und vorsichtig, etwas zaghaft - schließlich wollte sie nicht, dass er noch dachte sie wäre ein Flittchen, das sich bereits in diesen Gebieten auskannte – bewegte sie ihre Lippen gegen die seinen. Sie musste ihre Leidenschaft dabei enorm zügeln, aber sie schaffte es den Kuss zart und sanft zu belassen.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Do Okt 20, 2011 7:06 am

In Ordnung. Sie würde nicht ... Doch dann erwiderte sie schon den Kuss. Etwas verblüfft öffnete er beinahe die Augen, doch dann schloss er sie wieder und schmiegte seinen Körper auch an den ihrigen. Seine Hände ließen die ihren los und stattdessen legte er vorsichtig seine Hände um ihre Hüfte, zog sie näher zu sich. Jonathan legte den Kopf leicht schief und beugte sich noch etwas weiter zu ihr herab. Vorsichtig vertiefte er den Kuss immer weiter und musste zugeben, dass er einfach zu weit gegangen war, noch immer zu weit ging. Dennoch: Er wollte es - sie wollte es! Solange sie nicht weiter gehen würden wäre alles in Ordnung. Keiner würde es bemerken, wenn sie es jetzt beendeten.
In der Tat beendete er den Kuss, ließ seine Arme sinken und lehnte sich nach hinten. Oh Mein Gott! Es war so falsch! Dabei sah sie so wunderschön aus ... Verführerisch ... Umwerfend. Ohne noch mehr zu sagen nahm er ihr Gesicht in seine Hände und drückte ihr seine Lippen abermals auf die ihren. Wahrscheinlich war er einfach zu gierig, doch er konnte nicht anders. Der junge Mann wusste, dass Johanna ihn nicht zurück weisen würde, aber immerhin konnte sie immer noch ihn nachher ohrfeigen und alles William zu beichten. Vermutlich war alles etwas zu kompliziert, sodass er abermals den Kuss beendete und vorsichtshalber einen guten Meter Platz zwischen ihnen schuf.
"Es ...", ihm fehlten die Worte. Was sollte er nur sagen? Alles wäre unsinnig ... Entschuldigen? Es tat ihm nicht wirklich leid - Er hatte es genossen. Sie auch, aber ...?
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Do Okt 20, 2011 7:40 am

Tief zufrieden schlang Johanna ihre Arme vorsichtig um seinen Hals, als er sie näher an sich zog. Seine Hände lagen auf ihren Hüften, genau wo sie liegen sollten, wenn es nach ihr ging. Der Kuss wurde tiefer und ihr ganzer Körper schien freudig zu jauchzen. Sie wollte mehr, unbedingt, am besten sofort, auch wenn ihr klar war, dass das nicht passieren würde.
Als er den Kuss beendete sah sie etwas perplex und zugegebenermaßen überrascht zu ihm hoch. Wieso hatte er aufgehört? Doch als er ihr Gesicht in seine Hände nahm und sie wieder küsste. Und doch beendete er es wieder und bildete sogar Platz zwischen ihnen. Es verärgerte sie ungemein, dass musste sie zugeben. Sie wollte noch mehr von ihm, wieder einen Kuss, mindestens das konnte er ihr ja wohl geben. Aber anfangen und dann nicht einmal einen ordentlichen Satz raus bringen? Zerknirscht sah sie zu ihm und wandte sich dann wieder dem Garten zu, ließ ihre Augen wandern. „Hat es Euch nicht gefallen?“, fragte sie, etwas gekränkt. Es wäre zu seinem Besten jetzt nicht doch zu sagen, es wäre nur ein Ausversehen gewesen oder dergleichen. Sie hasste dieses Gefühl von Unsicherheit, dass er in ihr hervorgerufen hatte, ihr Stolz war verletzt und es war eine Situation mit der sie nicht gut umgehen konnte. Zurückgewiesen zu werden.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Do Okt 20, 2011 7:55 am

Jonathans Augen weiteten sich. Nicht gefallen? Scherzte sie? "Ihr beliebt zu scherzen!" antwortete er perplex und sah zu ihr, noch immer konnte er den Blick nicht von ihr abwenden. "Johanna", er berührte ihren Arm und drehte sie zu sich um: "Ich mag dich wirklich ... Und ich bereue es auch nicht." Er fühlte sich nicht wohl bei dem was er sagte, aber es stimme, er bereute es nicht, im Gegenteil, er wollte mehr. Er hatte sie geduzt, sie war ihm wichtig, da war nur ...
"William. Ich weiß nicht ob er es gut heißen würde, du bedeutest ihm so viel, ich weiß nicht wie das zwischen euch ist", sprach er seine Gedanken aus und sah sie traurig an. Kurz schloss er seine Augen und ließ die Zähne auf einander knirschen. Was sollte er tun? Er redete sich gerade um Kopf und Kragen! Also sah der junge Mann wieder in ihre Augen und ging einen Schritt auf sie zu und ließ zwischen ihren Gesichtern und ihren Körpern nur noch ein paar Zentimeter. "Ich möchte mehr", hauchte er leise und sah ihr in die Augen: "Ich will dich." Er war zu weit gegangen, doch es spielte kaum eine Rolle.
Sanft ließ er ihre Lippen sich berühren, dann beendete er den Kuss und sah ihr in die Augen, nur um dann wieder leidenschaftlicher zu Küssen. Er öffnete mit seiner Zunge die Lippen der schönen Frau und legte seine Arme um ihre Figur. Der dunkelhaarige Mann zog sie enger an sich. Ob sie wollte oder nicht ... er wollte, das reichte ihm in diesem Moment. Sein Gewissen rebellierte, aber er tat es trotzdem, seine Gefühle gewannen die Oberhand.
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BeitragThema: Re: The beginning of the end   The beginning of the end Icon_minitime1Do Okt 20, 2011 8:25 am

Sie rollte mit den Augen, als er sich empört gab, dann blinzelte sie allerdings etwas überrascht, als er sie zu sich drehte. Er duzte sie! Ein wohliges Gefühl kam in ihr auf. Nur leider zogen solche Sätze, wie er sie sprach, immer ein Aber hinter sich her. William. Ihr Bruder? Sie ließ sich seine Bedenken einmal durch den Kopf gehen. Würde William sich dagegen aussprechen, ihr Will? Andererseits…ja, er würde sie bitten, Jonathan in Ruhe zu lassen, in Ruhe leben zu lassen, sein menschliches Leben leben zu lassen, so wie es sich gehörte. Sie konnte schließlich nicht mit Jonathan zusammen sein, ohne ihn einzuweihen…und dann würde er sie verachten. Entsetzen stieg in ihr auf, als ihr all diese Sachen bewusst wurden, doch dann…dann trat Jonathan wieder zu ihr und sprach ihr aus der Seele. Er küsste sie sanft, dann zog er sie näher und presste ihre Körper aneinander, der Kuss wurde leidenschaftlich, wilder, genau, wie sie es wollte, oder brauchte. Sie ließ sich nicht von seiner Leidenschaft einschüchtern, sondern trat ihr mit ihrer eigenen entgegen, schlang einen Arm um seinen Hals, während sie mit der anderen Hand durch seine Haare fuhr. Sie wollte sich keine gedanken machen, über irgendwas, es interessierte sie nicht, sie wollte einfach nur ihn. Ihren Jonathan.
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